Vorgehen

Beim Brainstorming werden die Ideen anderer dazu benutzt den Rahmen der eigenen Ideenansätze und Denkanreize zu öffnen. Allein durch die Erwähnung einer Idee entstehen bei den Teilnehmern der Runde sofort Assoziationen. Werden diese ebenfalls erwähnt, führen sie zu weiteren Ideen u.s.w.
Kreativitätstechniken werden erfolgreich genutzt wenn die Regeln und Bedingungen, während deren Anwendung, eingehalten werden. Es ist wichtig, denn manchmal erscheinen die Rahmenbedingungen kurios, genau dann meldet sich der Verstand und verhindert die einfache Einhaltung der Regeln.

Anleitung

1. Bestimmen eines Moderators
   Für die Durchführung eines Brainstormings braucht es eine Moderation. Diese Rolle übernimmt entweder eine externe Fachperson oder es wird ein Teammitglied dafür bestimmt. Die Aufgabe der Moderation besteht aus dem Sammeln und dem schriftlichen Fixieren der Ideen und dem Begleiten der Ideenverarbeitung (ordnen, bewerten, interpretieren).
2. Genaue Formulierung der Fragestellung
   Die Fragestellung muss vom Team derart formuliert werden, dass alle vom Gleichen sprechen und von denselben Voraussetzungen ausgehen!
3. Brain storming
   Die Teilnehmer (wir empfehlen maximal 15) äussern möglichst spontan und kurz alles, was ihnen zum Thema in den Sinn kommt. Der Moderator schreibt jeden Gedanken auf eine Karte und heftet/klebt sie an die Wand (für alle Teilnehmer gut sichtbar). Durch die bereits geäusserten Ideen können Analogien gebildet werden resp. es entstehen neue Ideen, neue Gedankengänge. Das Brainstorming ist nach etwa 15-30 Minuten zu Ende (wenn die Ideen ausgehen evtl. früher).
   
   Tip: Eine Tonbandaufnahme dieser Phase kann hilfreich sein, damit keine Idee verloren geht.
   
   
4. Ordnen und Bewerten
   Nach der kreativen Phase werden die Ideen anhand der Karten geordnet. Nun können auch Verständnisfragen gestellt und die einzelnen Gedanken diskutiert und kritisch geprüft werden. In einem weiteren Schritt werden die Gedanken/Ideen/Vorschläge zueinander in Beziehung gesetzt, ihre Wichtigkeit festgelegt und ihre Bedeutung definiert.
   
   Dies ist auch als Phase der Transformation zu bezeichnen.
   
   
5. Weiteres Vorgehen
   Im letzten Schritt können aus dem vorliegenden Gedankenmaterial das weitere Vorgehen bestimmt und Empfehlungen oder Massnahmen abgeleitet werden.

Die wichtigsten Regeln

• Fremde Ideen dürfen nicht kritisiert oder beurteilt werden.
• auch Rückfragen sind nicht gestattet.
• Beim Vorbringen von Ideen gilt die totale, grenzlose Freiheit.
• Killerphrasen sind verboten.
• Die menschliche Vernunft wird so zu sagen für die Dauer der Übung vergessen.
• Besonders verrückte, alberne und verwirrende Ideen sind sogar erwünscht.

Die oben genannten Regeln sollen anerkannt und angewendet werden, so lange bis das Problem gelöst wird.

Benötigtes Material

Bunte Stifte und Papierblöcke oder einfache Papierblätter. Optimal ist auch der Einsatz eines Flipcharts und/oder einer Pinnwand.

Zeit: 15 - 30 Minuten. Abhängig vom Umfang des Problems.